Montag, 31. Dezember 2007

Tag 14 - New Years Eve in Saigon

That's it! Wir sind im SUEDEN! Saigon! Hier verbringen wir die Neujahrsfeier und so wie es aussieht, geht in 3 Stunden richtig der Punk ab. In 20 Minuten treffen wir uns mit Enzi und Maggie (die kleine Sina bleibt wohl im Hotel, ihr ist das ein wenig zu viel - kann ich voll verstehen).

Darum halte ich mich kurz: Nach einer furchtbar langweiligen Busfahrt (diesmal 7 Stunden) kamen wir gleich in Saigon an. Und ich muss sagen, dass es definitiv die modernste Stadt in ganz Vietnam ist. Man spuert hier einen deutlichen Einfluss des Westens und besonders der USA...Hochhaeuser, Freizeitparks, gigantische Werbereklamen (wie man sie vom Highway rund um US-Grosstaedte kennt), blinkende Tafeln...ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Es ist jedoch nicht vergleichbar mit Hanoi, das noch deutlich aelter und historischer wirkt.

Wir trafen uns auch gleich nach der Busfahrt zum Trinken in der Stadt: Waehrend wir also kuehle Erfrischungen in Form von Bier (not me), Pineapple Juice (Steffi mochts gesund heute) und White Russian (JUWULL!) besorgten, wurde ich ploetzlich von der Freundin der Kellnerin angesprochen. Diese hat mich schon die ganze Zeit ein wenig merkwuerdig angelaechelt und schickte ihre Kollegin vor..."Excuse me, you come back later here? At 2pm? My girlfriend likes you very much, maybe you come...ok?".

HAHA, so hab ich wohl schon ein Date (sehr zur Belustigung der anderen Drei *g*) abgesahnt. Hoeflich habe ich dann ein "Oh sure, maybe I'll be back" zurueckgegeben und werde den Laden im grossen Bogen meiden *lach*.

So, in 10 Minuten treffen wir uns....ich muss langsam mal los :-)

Cheers und A HAPPY NEW YEAR!!!!!!! Pics gibts eventuell morgen, nachdem wir uns von den anderen Drei (die uns morgen verlassen) verabschiedet haben!

Tag 13 - Die PRIVATE Tour


Am Abend zuvor ueberlegten wir noch hin und her, ob wir den Tag in Da Lat auf eigene Faust uebernehmen - wir planten einen Trip mit mehreren Rollern und wollten das Hochland erkunden. Ploetzlich schlich sich (wir standen noch ratlos in der Hotellobby vor den Bildern der dort angebotenen Touren) ein junger Vietnamese herein, der uns eine "private" Tour anbot...wir koennen alles sehen, ueberall anhalten, unsere Ziele aussuchen und sind in einem Auto (Minivan) unterwegs. Und so stimmten wir zu! Der naechste Tag war zwar ein wenig anstrengend, doch wir haben durch Peter (unseren Guide) SO viele Dinge gesehen, die den Rahmen eines Blogposts deutlich sprengen wuerden. Hier ein paar Auszuege:


Das Crazy-House: Eine der merkwuerdigsten Architekturen in Vietnam, in der man sich auch tatsaechlich Zimmer mieten kann.



Das Hochland rund um Da Lat


Wir besuchten eine grosse Pflanzen- und Blumenplantage

Sandro beim Pfluecken von Kaffeebohnen (sind ganz lecker, schmecken nur kein bisschen nach Cafe - die werden ueblicherweise 12 Tage in der Sonne getrocknet, bevor sie gemalen werden). Der Kaffee hier in Vietnam ist uebrigens mit Abstand (!) der Beste, den ich je getrunken habe. Und ich bin eigentlich kein Kaffeefreak...(nur eher ein Starbucks-Weichei und ein Axel-Springer-Haus-Kantinen-Doppelter-Espresso-Lover)...
Enzi und Tochter Sina






Die Seidenfabrik. Wir konnten den Maedels hier ueber die Schulter schauen und uns wurde erklaert, wie die Seidenherstellung funktioniert.


Einer der vielen idyllischen Wasserfaelle, die wir besuchten...
Wie gesagt, wir machten zu viele Stops und haben unendlich Fotos geschossen...das sprengt den Rahmen. Vielleicht kommen wir die naechsten Tage noch einmal zum Hochladen weiterer Bilder. Die Tour hat sich aber wirklich gelohnt, weil wir so viele Dinge sehen und erleben durfte, die in einer durchorganisierten Bustour schlicht nicht moeglich gewesen waeren. Unser Tourguide Peter erklaerte waehrend der Fahrt alle moeglichen Hintergruende in seinem hervorragenden English, sodass wir einige Fakten ueber Vietnam und dessen Kultur erfuhren, die wohl in keinem Reisefuehrer zu finden sind. Mehr dazu vielleicht in einem anderen Post!
Cheers,
Sandro und Steffi

Tag 12 - Exploring Da Lat City

6 Stunden Busfahrt und davon gings bestimmt 2 Stunden im lockeren Jogging-Tempo bergauf. So verlief unser Weg ins Hochland von Da Lat. Unterwegs verkuendete der Fahrer nach dem obligatorischen Zwischenstop an einer Raststaette, dass er die Klimaanlage ausschalten muss, damit der Bus bergauf kommt...oh je...
Man merkte aber mit jedem Meter, dass es kuehler, trockener und windiger wurde. Sina und ich begnuegten uns waehrend der Fahrt ein wenig mit unseren beiden Nintendo DS, tauschten ein bissl Spiele aus und haben sogar per Pictochat miteinander gechattet und uns kleine gemalte Bilder geschickt. Das war wohl fuer die zwei jungen Chinesendamen so interessant, dass sie uns gleich ablichteten. Die haben mich so oft fotografiert, dass sie spaeter als kleiner Sandro-"Fanclub" bezeichnet wurden... *g*
Gleich nachdem wir angekommen sind, informierte man uns, dass der Strom bis 8 Uhr Abends erst einmal weg ist. Hier oben in Da Lat wird wohl, wie man uns erklaerte regionsweise der Saft abgedreht...erst zwischen 8 und 6 Uhr morgens ist wieder Elektrizitaet angesagt. Das freut natuerlich einen Sandro erst einmal gar nicht, dessen ganze Gadgets (ipod, iphone, DS, Kamera..etc.) so langsam an Akku verloren...wie auch immer, wir mussten eben damit leben und haben uns dann auch erst einmal ganz ordentlich (so wie sichs gehoert) in Da Lat verlaufen. Fuer Enzi besorgten wir dann auch gleich noch einen langaermligen Pulli, bis wir dann letztendlich zum wohlverdienten Abendessen gekommen sind. Das Dinner war besonders fuer Sina ein kleines Highlight, denn am Boden machte eine Ratte ihre Runde, die sie gleich anfing mit den Chicken-Rice-Resten zu fuettern.
Das mag jetzt bestimmt einige Leute zuhause abschrecken...wir haben in den letzten Tagen naemlich bewusst auf "Touristen"-Restaurants verzichtet. Nicht, weil das Essen schlechter oder besser waere und auch nicht, weil die Preise unterschiedlich sind (denn das ist gar nicht der Fall). Sondern weil es einfach authentischer ist, in den selbsternannten Restaurants der Familien (das sind eigentlich deren Wohnzimmer, die zur Strasse hin komplett offen sind) zu speisen. Es macht einfach MEHR SPASS. Und falls nun jemand denkt: "Ohje...das ist bestimmt unhygienisch...das wuerd ich NIE machen". dem sei gesagt: Wir haben in solchen "Restaurants" schon wahnsinnig oft gegessen und uns war nicht einmal schlecht...ich glaube, wenn wir uns wie einige (viele?) andere Touristen verhalten wuerden (z.B. mit gekauften Wasser aus Flaschen die Zaehne putzen, 2 Liter Desinfektionsspray permanent dabei fuehren, keine Eiswuerfel in den Drink nehmen, immer in supervornehme Touristenrestaurants gehen), wuerde uns bestimmt sehr sehr viel entgehen...
(Oh Gott, gerade habe ich nebenbei versucht ein Bild zu drehen...ploetzlich ist fuer fuenf Minuten das komplette System eingefroren und die Meldung ueber zu wenig Platz fuer die Auslagerungsdatei erschien...die sollten hier glaube ich einmal ein paar ComputerBILD-Kurse oder PC-Praxis-Tuningartikel lesen *billigeschleichwerbung*).
Doch genug der vielen Worte, let's have some pics...


Enzi konnte ich zu den "Vietnamesischen Ueberraschungseiern" ueberreden. Zumindest nenne ich diese kleinen Pakete, die in ganz Vietnam verkauft werden. Das Problem ist: Der Inhalt ist in Bananenblaettern eingepackt - man weiss nie so wirklich, was drin ist. Jedoch ist es immer eine undefinierbare zaehe Masse, die ab und an mal gruen, gelb oder rosa (?!) ist. Da ich scheinbar der Einzige bin, der sowas mag, konnte ich auch alle aufessen *lach*




Die kamen zwar nicht ganz an die Waffeln unserer lieben Oma ran, doch allein die Tatsache, dass sie auf der Strasse gemacht wurden, zog uns die 2000 Dong (etwa 8-10 Cent) aus der Tasche.


Das Abendessen im Wohnzimmer-Restaurant: Wie immer SUPERlecker!



...nur eben nichts fuer Leute, die beim Essen nicht zu sehr auf Ratten stehen (schaut mal links vom Muelleimer genauer hin). Uns stoerte das nicht.


Draussen vor der Tuer (bzw. im Nachbarshaus) wurde gleich fleissig Seafood zubereitet. Die lockere Gruppe hier lud uns gleich zum Probieren und zum Nachspuelen mit Reisschnapps ein.

Wir erhielten gleich eine nette Einladung zum frischen Seafood essen im Anschluss




Ihr koennt euch nicht vorstellen, wie lecker DAS war *schwaerm*


Sina hat sich gleich meine Kamera geschnappt und ALLES fotografiert. An dem Tag hab ich sie wohl auf die Idee gebracht, Fotografin zu werden...sie hat mich den ganzen Abend dazu ausgefragt *smile*


Die lockere Runde hier (gehoerte ebenso zum Seafood-Stand) bot uns auch noch eine Menge wirklich starken Reisschnapps an *g*
Da keiner der Stecker in den Steckdosen halten wollte, musste ich improvisieren...hey, Stefan, erinnert a bissl an unsere "Motel-in-USA-erst-einmal-auseinandernehmen"-Aktion, oder??
Moskitonetze, die wir eigentlich gar nicht brauchten, haben wir trotzdem mal aufgespannt *g*

Tag 11 - Die Mallorca-Bootstour in Nha Trang

Am Elften Tag begann unsere dritte und mit Sicherheit auch letzte Bootstour. Es klang eigentlich furchtbar interessant: Schnorcheln durch wunderschoene Korallenriffs, hervorragendes Wetter, tolles Essen, Besuch von mehreren Inseln, Ausprobieren von Wassersportarten (z.B. Jetski). Ausgeartet ist das ganze dann zum Mallorca von Vietnam: Ein Boot voller saufender Holl- und Englaender, Begleitmusik war ein altes Eminem-Album (?!), Das Schnorcheln war vergleichsweise so aufregend wie das Schnorcheln im lokalen Dorfteich, Die Inseln waren furchtbar verdreckt und voller Touristenattraktionen. Wir haben hier aber Gott sei Dank Enzi, Maggi und deren 9jaehrige Tochter Sina kennen gelernt, mit denen wir die gestrige Busfahrt, den Abend und den ganzen heutigen Tag verbracht haben. So hatte diese Horrortour etwas wirklich Gutes! Also der ganze Tag war eine stumpfsinnige Ballermann-Action. Am Abend des elften Tages (Freitag) trafen wir uns dann im Cafe des Amis zum (hervorragenden) Abendessen mit der Family.








Das Essen war jedoch wirklich hervorragend!





Wir kamen mit unserem Mallorca-Tours-Veranstalter an urigen Fischerdoerfern vorbei





Ballerman pur: Leute, solltet ihr nach Vietnam kommen, muesst ihr wissen, worauf ihr euch bei manchen Bootstouren einlasst...









Als beim Abendessen die kleine Sina DIESEN silbernen Koffer auspackte, musste ich schon ziemlich gucken. Na, Janine (meine Schwester), was ist da wohl drinnen? Und was glaubst du, haben wir die halbe Busfahrt am naechsten Tag gemacht?


Insgesamt ist Nha Trang (bis auf die wirklich sehr erholsamen Hot Springs mit Schlamm- und Salzbaedern) in unseren Augen keinen Besuch wert. Es ist, nicht wie Hoi An, typisch vietnamesisch sondern furchtbar auf Tourismus getrimmt. Gemeinsam entschieden Maggi, Enzi, Sina, Steffi und ich, dass wir gleich den fruehen Bus ins Hochland von Da Lat nehmen. Zwar verspricht das ein wenig kuehler zu werden, doch die Landschaft soll sehr beeindruckend sein...

Cheers,
Steffi und Sandro

Sonntag, 30. Dezember 2007

Tag 11-13 - Das Internet ist eine Katastrophe hier...

Jungs und Maedels,

sorry...wir haben einige wirklich tolle Erlebnisse mitmachen duerfen und reisen seit 2-3
Tagen mit einer netten deutschen Familie (Vater, Mutter, Kind) durch Vietnam. Leider ist das Internet hier im Hochland (Da Lat) eine reine Katastrophe. Alleine zum Laden dieses
Eingabeformulars habe ich geschlagene 10 Minuten warten muessen.Darum traue ich mich nicht einmal, ein Bild hochzuladen. Somit werde ich versuchen, die wichtigsten Events in ubertragungsfreundlicher Textform zu verfassen...

1. Wo sind wir eigentlich gerade und welchen Kurs haben wir zurueckgelegt?
Gestartet wurde der Trip ja im Norden und der Hauptstadt Hanoi. Von hier aus legten wir
bestimmt 1500km (verteilt auf ein paar Stops) zurueck, bis wir am zehnten Tag in Nha Trang
aufschlugen. Von dort aus gings nochmals einige hunderte Kilometer ins kuehle Hochland, das an eine Mischung aus Schwarzwald, den dicken Waeldern von Oregon und typischen
Hawaii-Dschungeln erinnert.

2. Was steht noch vor uns?
Sylvester feiern wir ab morgen dann in Saigon, wo wir bestimmt 2-3 Tage bleiben. Von dort
aus werden wir das Mekong-Delta bereisen und uns noch einige Tage in der Strandstadt Mue Ne verbringen.

Am Elften Tag begann unsere dritte und mit Sicherheit auch letzte Bootstour. Es klang
igentlich furchtbar interessant: Schnorcheln durch wunderschoene Korallenriffs,
hervorragendes Wetter, tolles Essen, Besuch von mehreren Inseln, Ausprobieren von
Wassersportarten (z.B. Jetski). Ausgeartet ist das ganze dann zum Mallorca von Vietnam: Ein Boot voller saufender Holl- und Englaender, Begleitmusik war ein altes Eminem-Album (?!), Das Schnorcheln war vergleichsweise so aufregend wie das Schnorcheln im lokalen Dorfteich, Die Inseln waren furchtbar verdreckt und voller Touristenattraktionen. Wir haben hier aber Gott sei Dank Enzi, Meggi und deren 9jaehrige Tochter Sina kennen gelernt, mit denen wir die gestrige Busfahrt, den Abend und den ganzen heutigen Tag verbracht haben. So hatte diese Horrortour etwas gutes! Also der ganze Tag war eine stumpfsinnige Ballermann-Action. Am Abend des elften Tages (Freitag) trafen wir uns dann im Cafe des Amis zum (hervorragenden) Abendessen mit der Family.


Der zwoelfte Tag stand morgens ganz im Zeichen einer 5-6stuendigen Busfahrt ins Da Lat Hochland und somit weg von der Kueste. Abends hatten wir eine hoechst interessante Essgelegenheit, die wir am Besten mit Bildern belegen.

Tag 13 war bislang aber der Beste der letzten...hier konnten wir einen privaten Tourguide organisieren und haben uns in einem Mini-Van durchs Hochland fahren lassen. Wir konnten an jedem Ort so lange bleiben, wie wir wollten und haben SEHR viel erfahren (z.B. besuchten wir eine Schwarzpfeffer-Plantage, eine Seidenfabrik, eine Kaffeebohnen-Plantage, mehrere idylische Wasserfaelle).

Die Bilder folgen, versprochen! Und dazu noch einige weitere Infos!

Gaaaanz liebe Gruesse und (falls wir uns nicht mehr lesen),
Happy New Years Eve,
Steffi und Sandro

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Tag 9 + 10 - Relaxing at the beach and the Tour to Nham Trang

Zunaechst einmal: Sorry, heute gibt es leider keine Bilder! Die muessen wir leicher nachrreichen, weil in diesem Internetcafe niemand weiss, was ein CardReader ist. Auch die entsprechenden Gestiken mit meiner CF- und SD-Karte haben nichts gebracht...whatever :-)

Gestern haben wir noch einen ruhigen Tag am Strand verbracht, bevor es Abends (puenktlich sogar?!) um 6pm in Richtung Nham Trang mit dem Seater Bus ging. In den 12 Stunden habe ich (Sandro) ganz knappe 0 Minuten Schlaf gefunden, waehrend Steffi doch ein wenig doesen konnte.

Nach der Ankunft Heute haben wir es uns in den Thap Ba Hot Springs richtig gut gehen lassen. Schlammbaeder (Das ist cool!), Heisse Salzbaeder....

Wir berichten spaeter wieder, wenn wir ein paar Bilder zeigen koennen.

Wir wollten nur mal kurz Feedback geben, dass es uns gut geht :-) Gruesse nach Germany

Cheers,
Steffi und Sandro

Dienstag, 25. Dezember 2007

Tag 8 - "Hoffentlich kotzt bald jemand, sonst wirds langweilig..."

Das war also die zweite Nacht im Zimmer ohne Air Conditioning (wobei wir das nicht wirklich schlimm finden, man soll sich nicht zuviel an diesen AC-Luxus gewoehnen *g*)...gleich um 6:30 gings fuer uns aus den Federn. In dem Moment haben vermutlich die Leute in Deutschland gerade mit ihren letzten Geschenken gespielt oder waren schon im Bett (minus 6 Stunden).

Der Blick aus dem Fenster verhiess heute morgen nichts Gutes: Dunkle Wolken! Und gerade am Tag an dem wir die Bootstour nach "Cham Island" gebucht hatten. Doch die Hoffnung auf gutes Wetter stirbt zuletzt...

(musste gerade kurz um mich blicken: Hier im Internetcafe spielen alle Kiddies immer noch dieses 2D-Online-Rollenspiel...das ist wohl hier das lokale World of Warcraft. Weiter im Text...)

So liessen wir uns also mit einem alten Mercedes-Bus abholen, der auch schon voll mit Vietnamesen und einer Kanadierin (die in Hong Kong lebt und English unterrichtet und deren Hose sehr zu Steffis Belustigung falsch rum angezogen war) besetzt war. Nach einem kurzen Ride durch die Stadt kletterten alle aufs Boot...zuerst war es uns richtig langweilig, den unser Schlachtschiff war ueberhaupt nicht flott. Die Meinung aenderte sich schnell. Sehr schnell. Den der Seegang war dann im offenen Gewaesser recht stark. Uns hat das nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil: In die graue Bootsfahrt kam richtig Leben. Nach den ersten paar Minuten hab ich schon den Spruch "Hoffentlich kotzt bald jemand, sonst wirds langweilig..." abgelassen. Und als haette ich es gewusst...keine zwei Minuten spaeter verlangte eine der Asiatinnen in der anderen Sitzreihe die erste Kotztuete und legte los. Dann folgte die Dritte und Asiatin No. 3 liess nicht sonderlich lange auf sich warten. Die Kanadierin (die direkt hinter ihr sass), hat sich recht schnell weggesetzt. Denn der Wind kam von vorne.


Hinter Steffi wird heiter gekotzt...

In der Hoffnung, dass meine Wuensche ein weiteres Mal erhoeht wurden, hab ich dann gleich laut gesagt: "Na mal sehen, vielleicht fliegt gleich einer ins Wasser...". Nur das ist nicht passiert *g*. Doch allein die Bootsfahrt war den ganzen Trip schon wert. Ihr muesst euch in diese merkwuerdige Situation hineinversetzen: Man faehrt durch wilde Gewaesser, rechts kotzen 3-4 Asiatinnen und werden von den Matrosen mit frischen Packtueten versorgt. Vorne erzaehlt ein selbsternannter "Tourguide" fast ueber die ganze Fahrt lauthals Geschichten auf Vietnamesisch (ueber die dann alle lachen konnten)...das war merkwuerdig, hatte aber das gewisse Etwas. Wir habens genossen.




Zunaechst haben wir dann Halt bei dem einzigen Dorf der Insel gemacht. Voellig verschlafen, very "laid back" wie die Amis sagen. Der einzig englischsprachige Tourguide (den man zu 90% nicht verstanden hat) zeigte uns eine Art Meeresinstitut, dessen Sinn auch wohl keiner wirklich verstanden hat. Voellig beeindruckt war ich aber von den Reisfeldern, die direkt hinter der Stadt angelegt waren...





Man hat hier schon gespuert: Im Vergleich zu Hanoi, Hue und Hoi An herrscht hier ein ganz anderes Tempo. Ruhe und Gelassenheit. Es hatte hier fast schon eine gemuetliche Atmosphaere. Doch nur allzu schnell ging es dann mit dem Boot (nach einer kurzen Schnorcheltour, bei der nur Steffi, ich und die Kanadierin dabei waren - die Asiatinnen waren wohl nicht in the right mood) weiter zu einem wirklich fabelhaften Strand, bei dem sich das Wetter dann auch deutlich besserte. Die vielen Palmen und die Holzhuetten (unter denen uns auch ein kleines Essen serviert wurde) hatten schon etwas paradisisches an sich.



Ok, jetzt kommt ein Insider: (siehe oben) Crysis auf 2650x1920, 128xAA, Highest Monster Detail (und es laeuft fluessig)...
Doch schon nach knapp 2 Stunden Aufenthalt hier wurde der Traum unterbrochen: Einer der Guides hat wohl via Funk die Meldung bekommen, dass ein Sturm aufzieht und wir die Insel verlassen sollte. Tja, und das taten wir dann auch...darum sitzen wir jetzt hier wieder im Internetcafe im wolkenverhangenen Hoi An.

Morgen Abend gehts dann aber erneut auf grosse Reise in den Sueden. 12 Stunden Busfahrt von 18:30 bis 6:30 sind angesagt...Destination: Nha Trang.

Heute Abend werden wir also unser Busticket bestaetigen (muss man immer 1 Tag davor), noch ein wenig Essen gehen und die Stadt erkunden. Hoffentlich ist morgen Strandwetter angesagt, denn Hoi An haben wir durch unsere Radtouren Richtung Strand schon mehr oder minder erforscht...und nach Kultur (hier gibts wohl einige architektonisch interessanten Haeuser) ist uns nach den vielen Tempeln, Zitadellen und Co. im Moment nicht so wirklich.

Unser eigener Weihnachtsmann...





Sandro feilscht um jeden Dong...






Das X-Mas Dinner...

Unser Weihnachtsessen gestern Abend war uebrigens wirklich fabelhaft! Gegessen haben wir direkt am Strassenrand. Dort stehen haeufig einfach kleine Waegen mit zwei oder drei Toepfen (und viel Gemuese, Gewuerze) drumherum. Rings herum sind winzige Tische und billige Gartenstuehle aufgebaut, die hoechstens 20-30cm hoch sind. Ich denke viele Touristen meiden genau diese Essensquellen aus "Hygienegruenden" und verziehen sich dann doch eher in die Restaurants...wir haben uns aber dort reingesetzt und wurden gleich mal von der Bedienung umarmt und wirklich sehr warm empfangen. Serviert werden zwei Gerichte: Chicken Noodle Soup und Cau Dan (oder Cau Dau? Dont remember), was eine bunte Mischung aus Nudeln und sehr viel Gemuese ist. Und hier muss eins gesagt werden: Das Essen war wirklich hervorragend. Besonders das Cau Dan war ein voellig neuer Geschmack, den ich so nicht kannte - doch es war superlecker.

So, wir gehen nun noch ein wenig auf Erkundungstour!

Cheers aus Vietnam,
Steffi und Sandro







Montag, 24. Dezember 2007

Tag 6 und 7 - Hoi An!

So, jetzt haben wir einmal in Form von Bild und einigen wenigen Kommentare die Erlebnisse und Impressionen der letzten Tage zusammen gefasst. Das dauert hier alles so lange und ist einfach nur eine Qual, weshalb ihr alle vielleicht spaeter erst mit mehr Infos und Berichten von Woche 1 rechnen koennt.

Von all den Staedten und Orten gefaellt mir Hoi An (liegt ca. 900km von unserem Ausgangsort Hanoi entfernt, wenn ich richtig gerechnet habe) am Meisten. Natuerlich nicht nur wegen der Naehe zum Meer sondern auch weil die Umgebung hier wirklich schoen ist.

Im Moment ist 7:41pm am 24. Dezember 2007. Und ich muss gestehen: So haben wir Weihnachten noch nie verbracht. Waehrend zuhause gerade -5 Grad herrschen, ein klirrender Wind den Leuten um die Ohren weht, Vorbereitungen mit der Familie getroffen werden, Geschenke den Beschenkten erreichen oder der Weihnachtsbaum geschmueckt wird, sitzen wir hier bei rund 30 Grad in einem Internetcafe. Umgeben sind wir von lauter Kindern, die ihr Taschengeld bei einem Online-Rollenspiel loswerden und romantischer vietnamesischer Musik.

Doch nun zu den Bildern:



Gestern Abend nach einem schoenen Tag am Strand. Wir haben uns Fahrraeder gemietet und fahren 4km durch die Stadt zum Strand...das klingt zwar nervig, doch es macht wirklich superspass :-)


Das ist die Sicht von unserer Hotelbar auf den Fluss hier in Hoi An.



Am Abend haben wir dann (nach einem wirklich genialen Seafood-Dinner, das auch vom New York Times Magazine und unserem Reisefuehrer empfohlen wurde) noch einmal das Radl gepackt und sind zum Strand. Dort angekommen haben wir ueberall lauschige Sitzplaetze mit Kerzen entdeckt und natuerlich sind auch ganz schnell die eifrigen Verkauefer zur Stelle gewesen...so standen (ohne Witz) 9 dieser Leute mit Koerben und Vorschlaegen um uns herum. Auf eine Mango konnten wir uns dann doch ueberreden lassen...

Ein Tag vor Weihnachten...ueberall werden hier zum Fest (obwohl ja hier nicht offiziell an X-Mas geglaubt wird) solche Tische aufgestellt und Duftkraut angezuendet.
Es weihnachtet sehr... (der 24. Dezember)... so haben wir den Weihnachtstag verbracht:





Steffi und ich haben den Strand genossen!! Ich hab natuerlich auch gleich meine (wasserdichtes) iPod Gehaeuse gepackt und mich in die Fluten gestuerzt.
Das war heute Mittag...wir haben uns dann von Linda und Bi (zwei wirklich coole Verkaeuferinnen) zu ein paar Fruechten ueberreden lassen :-)

Das hier ist Linda. Erst wollte sie 30.000 Dong (ca. 1 bis 1.50 Eur) fuer zwei Mangos. Nach einigen Minuten handeln (ich bin mittlerweile echt gut) im Sinne von "Ohhh Linda, comon, its Happy hour...15.000 for two mangos and 3 bananas.". Am Ende haben wir dann fuer die 15.000 auch gleich noch eine Orange und zwei Kekse abstauben duerfen



Und so ging Weihnachten fuer uns zu Ende...
Ach ja, heute hatten wir ein geniales Weihnachtsdinner in einem Hinterhof...da wird offen auf der Strasse gekocht, doch es war ein geniales Dinner! Morgen gibts dann auch Pics. Jetzt schmeissen die mich aber langsam aus dem Internetcafe, weshalb ich hier mal ein Schlusswort setze...

Merry X-Mas to you all!
Cheers,
Steffi and Sandro