Montag, 31. Dezember 2007

Tag 12 - Exploring Da Lat City

6 Stunden Busfahrt und davon gings bestimmt 2 Stunden im lockeren Jogging-Tempo bergauf. So verlief unser Weg ins Hochland von Da Lat. Unterwegs verkuendete der Fahrer nach dem obligatorischen Zwischenstop an einer Raststaette, dass er die Klimaanlage ausschalten muss, damit der Bus bergauf kommt...oh je...
Man merkte aber mit jedem Meter, dass es kuehler, trockener und windiger wurde. Sina und ich begnuegten uns waehrend der Fahrt ein wenig mit unseren beiden Nintendo DS, tauschten ein bissl Spiele aus und haben sogar per Pictochat miteinander gechattet und uns kleine gemalte Bilder geschickt. Das war wohl fuer die zwei jungen Chinesendamen so interessant, dass sie uns gleich ablichteten. Die haben mich so oft fotografiert, dass sie spaeter als kleiner Sandro-"Fanclub" bezeichnet wurden... *g*
Gleich nachdem wir angekommen sind, informierte man uns, dass der Strom bis 8 Uhr Abends erst einmal weg ist. Hier oben in Da Lat wird wohl, wie man uns erklaerte regionsweise der Saft abgedreht...erst zwischen 8 und 6 Uhr morgens ist wieder Elektrizitaet angesagt. Das freut natuerlich einen Sandro erst einmal gar nicht, dessen ganze Gadgets (ipod, iphone, DS, Kamera..etc.) so langsam an Akku verloren...wie auch immer, wir mussten eben damit leben und haben uns dann auch erst einmal ganz ordentlich (so wie sichs gehoert) in Da Lat verlaufen. Fuer Enzi besorgten wir dann auch gleich noch einen langaermligen Pulli, bis wir dann letztendlich zum wohlverdienten Abendessen gekommen sind. Das Dinner war besonders fuer Sina ein kleines Highlight, denn am Boden machte eine Ratte ihre Runde, die sie gleich anfing mit den Chicken-Rice-Resten zu fuettern.
Das mag jetzt bestimmt einige Leute zuhause abschrecken...wir haben in den letzten Tagen naemlich bewusst auf "Touristen"-Restaurants verzichtet. Nicht, weil das Essen schlechter oder besser waere und auch nicht, weil die Preise unterschiedlich sind (denn das ist gar nicht der Fall). Sondern weil es einfach authentischer ist, in den selbsternannten Restaurants der Familien (das sind eigentlich deren Wohnzimmer, die zur Strasse hin komplett offen sind) zu speisen. Es macht einfach MEHR SPASS. Und falls nun jemand denkt: "Ohje...das ist bestimmt unhygienisch...das wuerd ich NIE machen". dem sei gesagt: Wir haben in solchen "Restaurants" schon wahnsinnig oft gegessen und uns war nicht einmal schlecht...ich glaube, wenn wir uns wie einige (viele?) andere Touristen verhalten wuerden (z.B. mit gekauften Wasser aus Flaschen die Zaehne putzen, 2 Liter Desinfektionsspray permanent dabei fuehren, keine Eiswuerfel in den Drink nehmen, immer in supervornehme Touristenrestaurants gehen), wuerde uns bestimmt sehr sehr viel entgehen...
(Oh Gott, gerade habe ich nebenbei versucht ein Bild zu drehen...ploetzlich ist fuer fuenf Minuten das komplette System eingefroren und die Meldung ueber zu wenig Platz fuer die Auslagerungsdatei erschien...die sollten hier glaube ich einmal ein paar ComputerBILD-Kurse oder PC-Praxis-Tuningartikel lesen *billigeschleichwerbung*).
Doch genug der vielen Worte, let's have some pics...


Enzi konnte ich zu den "Vietnamesischen Ueberraschungseiern" ueberreden. Zumindest nenne ich diese kleinen Pakete, die in ganz Vietnam verkauft werden. Das Problem ist: Der Inhalt ist in Bananenblaettern eingepackt - man weiss nie so wirklich, was drin ist. Jedoch ist es immer eine undefinierbare zaehe Masse, die ab und an mal gruen, gelb oder rosa (?!) ist. Da ich scheinbar der Einzige bin, der sowas mag, konnte ich auch alle aufessen *lach*




Die kamen zwar nicht ganz an die Waffeln unserer lieben Oma ran, doch allein die Tatsache, dass sie auf der Strasse gemacht wurden, zog uns die 2000 Dong (etwa 8-10 Cent) aus der Tasche.


Das Abendessen im Wohnzimmer-Restaurant: Wie immer SUPERlecker!



...nur eben nichts fuer Leute, die beim Essen nicht zu sehr auf Ratten stehen (schaut mal links vom Muelleimer genauer hin). Uns stoerte das nicht.


Draussen vor der Tuer (bzw. im Nachbarshaus) wurde gleich fleissig Seafood zubereitet. Die lockere Gruppe hier lud uns gleich zum Probieren und zum Nachspuelen mit Reisschnapps ein.

Wir erhielten gleich eine nette Einladung zum frischen Seafood essen im Anschluss




Ihr koennt euch nicht vorstellen, wie lecker DAS war *schwaerm*


Sina hat sich gleich meine Kamera geschnappt und ALLES fotografiert. An dem Tag hab ich sie wohl auf die Idee gebracht, Fotografin zu werden...sie hat mich den ganzen Abend dazu ausgefragt *smile*


Die lockere Runde hier (gehoerte ebenso zum Seafood-Stand) bot uns auch noch eine Menge wirklich starken Reisschnapps an *g*
Da keiner der Stecker in den Steckdosen halten wollte, musste ich improvisieren...hey, Stefan, erinnert a bissl an unsere "Motel-in-USA-erst-einmal-auseinandernehmen"-Aktion, oder??
Moskitonetze, die wir eigentlich gar nicht brauchten, haben wir trotzdem mal aufgespannt *g*

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